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Berichte

Neue Weltunordnung

Weltsozialforum und Weltwirtschaftsgipfel

(von ots, Lausitzer Rundschau)

Cottbus - Auf den ersten Blick haben sie ganz wenig gemeinsam, das Weltsozialforum in Nairobi und das Weltwirtschaftsforum in Davos. Und doch kommen sie beide zu durchaus übereinstimmenden Schlussfolgerungen. In Nairobi wie in Davos reift die Erkenntnis, dass weder ein exklusives Stelldichein noch eine breite Protestbewegung das ersetzen können, was den Herausforderungen einer immer stärker vernetzten Welt gerecht wird. Davos wie Nairobi sind deswegen vor allem ein Beweis für das weitgehende Scheitern der Idee der Vereinten Nationen. Deren Gremien und deren Organisation stehen beiseite, obwohl inzwischen die Blockkonfrontation überwunden und damit eine gemeinsame Zielstellung möglich ist.

Die Ersatzveranstaltungen benennen die Probleme mit sehr ähnlichen Erkenntnissen. Das Verhalten der neuen großen Mächte Asiens, China zuerst, aber auch Indien, bestimmt immer stärker die Entwicklung. Das chinesische Vordringen in Afrika ist dafür beispielhaft, der Bürgerkrieg im Sudan der traurige Beweis. Die einzige Struktur, die auf internationaler Bühne bei der Bestimmung gemeinsamer Ziele noch halbwegs funktioniert, ist die
Welthandelsorganisation. Dass die nach Nairobi angereisten Globalisierungsskeptiker sich zu wenig auf gerechtere Handelsbeziehungen konzentrierten, war ein Fehler. Davos sollte dieses Thema in den Mittelpunkt der Diskussionen stellen.

 

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