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Weltsozialforum: Schuldenerlass für Entwicklungsländer gefordert

Nobelpreisträgerin Maathai bei Abschlussveranstaltung - 57.000 Teilnehmer - Organisatoren sprechen von "Erfolg"

(von APA/dpa, Der Standard)

Nairobi - Mit zahlreichen Aufrufen für eine gerechtere Welt ist am Donnerstag das Weltsozialforum in Nairobi zu Ende gegangen. Die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai setze sich bei der Abschlussveranstaltung in einem Park in Nairobi für einen Schuldenerlass für Entwicklungsländer ein. Das Forum hat rund 57.000 Teilnehmer angezogen. Der Koordinator der afrikanischen Sektion, Taoufik Ben Abdallah, sagte am Donnerstag, die Mehrheit der Teilnehmer sei aus afrikanischen Staaten wie Sambia, Südafrika, Uganda, Mosambik, Äthiopien und Somalia gekommen.

"Das Weltsozialforum war ein Erfolg. Es sind Menschen aus aller Welt zusammen gekommen, um über Armut, Frieden, gerechtere Arbeitsbedingungen und Menschenrechte zu debattieren", meinte Njuguna Mutahi, einer der Organisatoren. Die Solidarität hatte allerdings ihre Grenzen, als etwa marokkanische Teilnehmer eine Musikgruppe aus der separatistischen Westsahara daran hinderte, ihre Flaggen auf der Bühne zu zeigen.

Das 7. Weltsozialforum war zugleich das erste, das ausschließlich in Afrika stattfand. Die Veranstalter hatten eigentlich rund 100.000 Menschen zu dem am 20. Jänner eröffneten Forum erwartet. Nach Ansicht von Beobachtern hat die aus Brasilien stammende Bewegung, die sich als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum in Davos versteht, mittlerweile an Schwung verloren. Teilnehmer bedauerten, dass die Masse der Veranstaltungen kaum zu überblicken sei und dass das Weltsozialforum wenig praktische Konsequenzen habe. Wo das nächste Treffen stattfinden soll, stand am Donnerstag noch nicht fest.

 

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