Die Weltsozialforen: Eine andere Welt ist möglich!

Berichte

Weltsozialforum: Aufrufe für gerechtere Welt

Mit zahlreichen Aufrufen für eine gerechtere Welt ist das Weltsozialforum in Nairobi zu Ende gegangen. Mit 57 000 Teilnehmern blieb das Besucherinteresse an dem sechstägigen Treffen unter den Erwartungen

(von ht, Nachrichten.ch)

Die Veranstalter zogen trotzdem eine positive Bilanz. «Menschen aus aller Welt sind zusammen gekommen, um über Armut, Frieden, gerechtere Arbeitsbedingungen und Menschenrechte zu debattieren», sagte Njuguna Mutahi, einer der Organisatoren. Die Solidarität hatte allerdings ihre Grenzen, als etwa marokkanische Teilnehmer eine Musikgruppe aus der von Marokko annektierten Westsahara daran hinderte, ihre Flagge auf der Bühne zu zeigen.

Buffet gestürmt

Am Vortag hatten hungrige Strassenkinder auf dem Gelände des Weltsozialforums ein Buffett gestürmt und sich über die Speisen und Getränke hergemacht. Dabei gingen einige Theken und Servierwagen zu Bruch.

«Das Essen ist hier viel zu teuer, das können wir uns nicht leisten. Dabei soll es doch eine Veranstaltung für die Armen sein», sagte einer der Jugendlichen. Die Jungen und Mädchen aus den Slums wurden von der Polizei daran gehindert, einen weiteren Ess-Stand zu stürmen.

Weitere Kampagnen

Organisiert wird das Weltsozialforum von internationalen sozialen Bewegungen, dieses Jahr fand es erstmals ausschliesslich in Afrika statt. 2008 wollen die Veranstalter das Forum erstmals nicht abhalten. Geplant sind dafür weltweite Kampagnen an einem Aktionstag.

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