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Weltsozialforum beginnt mit Solidaritätsmarsch durch Slums



(von SDA/baz, Basler Zeitung)

Nairobi - Mit einem Marsch durch einen der grössten Slums von Ostafrika hat am Samstag das Weltsozialforum (WSF) in Nairobi begonnen. 5000 bis 10 000 Menschen zogen zu den Klängen von Trommeln und Gitarren vom Elendsquartier Kibera ins Stadtzentrum.

Zum fünftägigen Treffen in der kenianischen Hauptstadt werden bis zu 150 000 Aktivisten erwartet. Das Programm umfasst mehr als 1000 Veranstaltungen, in erster Linie Diskussionsforen über Themen wie Aids, Landbesitz, Handel, Migration und Schuldenerlass.

"Das wichtigste ist, dass diese Themen in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden", sagte Vita Ramazzo, eine der Organisatorinnen. Eine gemeinsame Stellungnahme wird es nicht geben.

Unter den Teilnehmern sind Prominente wie der südafrikanische Bischof Desmond Tutu und die kenianische Nobelpreisträgerin Wangari Maathai. Auch die ehemalige UNO-Menschenrechtskommissarin Mary Robinson und der französische Globalisierungskritiker José Bové haben sich angesagt.

34 Delegierte aus der Schweiz

Die Schweizer Delegation besteht aus 34 Vertretern von Politik, Hilfswerken, Gewerkschaften und Medien. Sie wird geleitet von der Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke, Alliance Sud, und der Westschweizer Nichtregierungsorganisation E-Changer.

Marc Bloch von Caritas Schweiz in Kenia wies am Samstag vor der Delegation auf die Schwierigkeiten hin, mit denen Hilfswerke in afrikanischen Ländern oft konfrontiert seien.

Ein grosses Problem seien die instabilen Rahmenbedingungen, die wenig entwickelten lokalen Strukturen und das Fehlen sozialer Bewegungen. Bloch hatte für die Schweizer vor dem Beginn des WSF Besuche bei diversen Hilfsprojekten organisiert.

Gegenveranstaltung zum WEF

Das WSF findet zum ersten Mal auf dem afrikanischen Kontinent statt und versteht sich als Gegenveranstaltung zum Weltwirtschaftsforum in Davos, wo ab Mittwoch Wirtschaftsführer und Spitzenpolitiker zusammenkommen werden.

 

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