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Weltsozialforum mit Appellen beendet

Das 9. Weltsozialforum ist in Brasilien mit Appellen für einen fundamentalen Wechsel der globalen Wirtschaftsordnung zu Ende gegangen.

(sda, azonline.ch und nachrichten.ch)

Nach fünftägigen Diskussionen und mehr als 2000 Veranstaltungen trafen sich die Teilnehmer des Forums am Abend (Ortszeit) in Belém zu einer abschliessenden Generalversammlung, in der die Ergebnisse zahlreicher Foren debattiert wurden.

Zu dem Treffen waren laut Veranstalter insgesamt über 100 000 Globalisierungskritiker, Gewerkschafter, Professoren, Theologen, Studenten und Vertreter zivilgesellschaftlicher Organisationen aus rund 150 Ländern nach Brasilien gereist. Zur Schweizer Delegation gehörten rund 50 Personen.

Zum Abschluss des Forums wurden auch kritische Stimmen zum Verlauf der Veranstaltung laut. So zeigte sich der brasilianische Soziologe Emir Sader frustriert über die massive Präsenz der Nichtregierungsorganisationen, die nicht das Paradigma für das Forumsmotto «Eine andere Welt ist möglich» sein könnten.

Er forderte mehr Raum auch für Regierungsvertreter beim Weltsozialforum. Im Laufe der Woche waren fünf südamerikanische Staatschefs in Belém gewesen, darunter Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und dessen Amtskollege aus Venezuela, Hugo Chávez.

Beide hatten angesichts der Finanzkrise harsche Kritik an den bestehenden Marktmechanismen geäussert und sich für eine stärkere Kontrolle durch den Staat ausgesprochen. Zweites Hauptthema des Forums war der Schutz des Amazonas-Regenwaldes und die Lebensbedingungen der dortigen Ureinwohner.

 

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