Die Weltsozialforen: Eine andere Welt ist möglich!

Berichte

9. Weltsozialforum beginnt in Belem

Gegengipfel zum Davoser Weltwirtschaftsforum - Auch Präsidenten Lula, Correa, Lugo, Morales und Chavez nehmen teil

(von "Der Standard")

Sao Paulo/Belem (APA/dpa) - Unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich" werden von Dienstag an zehntausende Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern zum 9. Weltsozialforum in der Amazonas-Stadt Belem im Norden Brasiliens erwartet. Auch rund zwanzig Österreicher nehmen teil. Das Treffen richtet sich gegen die Globalisierung und neoliberale Wirtschaftsmodelle und versteht sich als Gegengipfel zum Weltwirtschaftsforum, das am Mittwoch im Schweizer Wintersportort Davos beginnt. Ein Hauptthema dürfte neben der Situation der indigenen Bevölkerung im Amazonasgebiet die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise sein.

Das 2001 gegründete Forum findet bereits zum fünften Mal in Brasilien statt. Neben Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva haben diesmal auch dessen Amtskollegen Evo Morales (Bolivien), Rafael Correa (Ecuador), Fernando Lugo (Paraguay) und Hugo Chávez (Venezuela) ihr Kommen angekündigt. In der mehr als 1,4 Millionen Einwohner zählenden Stadt Belém werden auch bis zu 3000 Vertreter der indigenen Bevölkerung erwartet, die auf die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraumes Regenwald aufmerksam machen wollen.

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