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Berichte

Was sind die Herausforderungen des Weltsozialforums 2021 in Bezug auf die globale Situation?

(by Gustave Massiah, ESSF, automatisierte Übersetzung aus dem Englischen mit Bing-Translate)

Die Herausforderungen des Weltsozialforums 2021 sind hoch. In einer zutiefst widersprüchlichen Weltsituation muss es möglich sein: einen globalisierungskritischen Vorschlag neu zu definieren, der der neuen Situation entspricht; die neuen Widersprüche des Weltsystems zu verstehen; von den Bewegungen ausgehend zu widerstehen, Alternativen zu definieren, ein neues Emanzipationsprojekt aufzubauen.

Berücksichtigung einer widersprüchlichen Weltlage

Der Schock der Pandemie und des Klimas verschärfte die Turbulenzen der finanziellen und politischen Krise von 2008, die zu einer Entwicklung geführt hatte, die Austerität und Autoritarismus als Weiterentwicklung des Neoliberalismus kombiniert. Die ökonomischen und finanziellen, sozialen, ökologischen, demokratischen, ideologischen und geopolitischen Widersprüche erreichen ein historisch nicht gekanntes Ausmaß.

Die Situation ist auf globaler Ebene und in vielen Ländern zutiefst widersprüchlich, wie die chaotische Situation in den Vereinigten Staaten weiter verdeutlicht hat. Der Austeritarismus könnte sich zu einem diktatorischen Neoliberalismus entwickeln, mit identitären und sicherheitspolitischen Ideologien, die von gesellschaftlichen Gruppen getragen werden, die die Angst vor Herabstufung und Unsicherheit nach rechts drängen und faschistischen Fraktionen Spielraum lassen. Aggressive Nationalismen gehen in die Offensive, diktatorische Regime vermehren sich, und mehr als eine Milliarde Menschen leben in den Kriegsgebieten. Auf der anderen Seite zeigen radikale Bewegungen den Wunsch nach radikaler Veränderung: Die Frauenbewegung stellt die Beziehungen zwischen den Millennials in Frage; die Klimadringlichkeitsbewegung lässt Gewissheiten über die Konzeption von Entwicklung auf der Grundlage von produktivistischem Wachstum explodieren; die Bewegung gegen Rassismus und Diskriminierung nach dem Vorbild von Bewegungen wie Black Lives Matters, den brasilianischen Afrofeministinnen und indigenen Völkern macht auf die unvollendete Dekolonisierung aufmerksam.

Neudefinition eines globalisierungskritischen Vorschlags

Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs, die durch den Verlust der Resilienz, durch den Verlust der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit des globalen Systems gekennzeichnet ist. Auf die hochglobalen Themen Klima, Pandemien, Migration, Kriege, Produktion waren die Antworten national und staatlich, und aus ideologischer Sicht sind die Nationalismen in der Offensive. Das WSF 2021 wird seinen Teil zu diesen Umstrukturierungen und zur Stärkung der internationalen globalisierungskritischen Mobilisierungen beitragen.

Die internationalen und kontinentalen Netzwerke der Bewegungen haben versucht, auf diese Situation zu reagieren und sich zu erneuern. Thematische Sozialforen (Sozial- und Solidarwirtschaft, Migration, Bildung, gemeinsame, ...), regionale (Amazonien, Maghreb, Westafrika, ...) und nationale (Irak, Nepal, Palästina, ...) setzen sich neu zusammen.

Das erste Ziel des WSF 2021 ist es, von den internationalen Netzwerken der Bewegungen auszugehen, die neu konfiguriert werden, um eine internationale und globale Dimension neu zu erfinden, um an der Definition der nächsten Phase eines geänderten Globalismus in Bezug auf die Krise der Globalisierung teilzunehmen.

Die neuen Widersprüche in der Situation verstehen

Es geht darum, das neue System der Widersprüche zu berücksichtigen, das mögliche Lösungen, Gefahren und Chancen definiert.

Die wirtschaftlichen und sozialen Widersprüche, insbesondere die Widersprüche im Herzen des Kapitals zwischen der GAFAM und den Extraktivisten, das Prekariat und die Angst vor der Deklassifizierung, die durch die Pandemie noch verstärkt werden, die Explosion von Ungleichheiten und Diskriminierungen, das Bewusstsein für neue Rechte, die Legitimität öffentlichen Handelns und öffentlicher Dienstleistungen, ...

Ökologische Widersprüche, insbesondere Klima und Biodiversität, das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Klimas, die Bedeutung von Grenzen und endlicher Zeit, das Gefühl des Zusammenbruchs in Zivilisationskrisen, ...

Politische Widersprüche und insbesondere die Missachtung der Politik, die Ablehnung der Korruption und der Verschmelzung von politischen und finanziellen Klassen, die Missachtung der Delegation und der repräsentativen Demokratie in demokratischen Formen, die spezifische und strategische Stellung von Gender, Rassismus und Diskriminierung, die Ablehnung von Unsicherheit und Polizeigewalt, ...

Die ideologischen Widersprüche und insbesondere der Kampf gegen die kulturelle Hegemonie des Neoliberalismus und des Kapitalismus, individuelle und kollektive Freiheiten, multiple Identitäten, Unsicherheit und die Instrumentalisierung des Terrorismus, Nationalismen, die Neudefinition des Universalismus, ...

Die geopolitischen Widersprüche und insbesondere die Multipolarität, der Aufstieg Asiens, internationale Institutionen, die zweite Phase der Entkolonialisierung nach der Unabhängigkeit der Staaten, Kriege, Atomkraft, ...

Das Ende des Neoliberalismus und insbesondere die mögliche Überwindung des Kapitalismus, die möglichen ungleichmäßigen neuen Produktionsweisen, die neuen sozialen Klassen, die Entwicklung der Staaten, die Übergänge und Alternativen zum Kapitalismus in den Übergängen, ...

Ausgehend von Bewegungen zum Widerstand, zur Definition von Alternativen und zum Aufbau eines neuen Emanzipationsprojekts

Die globalisierungskritische Strategie wird von den sozialen und bürgerlichen Bewegungen durch die Definition ihrer Strategie definiert werden. Eine gemeinsame internationale Strategie wird entstehen, wenn die Bewegungen ihre Strategie und die internationale Dimension dieser Strategie definieren.

Geben wir ein Beispiel dafür, was eine Strategie für eine Bewegung bedeutet, nehmen wir das Beispiel der Bauernbewegung. La Via Campesina, die heute die größte Bewegung ist, hat sich aus ihrer Strategie aufgebaut: bäuerliche Landwirtschaft gegen Agrobusiness, Ernährungssicherheit, ökologischer Landbau und die Ablehnung von GVO. Sie hat auch ihre Bündnisse mit der Gewerkschaftsbewegung, mit Frauenbewegungen, mit Umweltschützern und mit indigenen Völkern definiert.

Die wichtigsten sozialen Bewegungen, die heute die Antiglobalisierungsbewegung ausmachen, sind: die Gewerkschaftsbewegung der Arbeiter und Lohnabhängigen; die Bauernbewegung; die Frauenbewegung; die Umweltbewegung, insbesondere die Klimadringlichkeitsbewegung; die Bewegung der indigenen Völker; die Bewegung gegen Rassismus und Diskriminierung; und die Wohnungsbewegung, ...

Wir sollten auch die Bewegungen einbeziehen, die sich thematisch auf Rechte konzentrieren: die Gesundheitsbewegung; die Bildungsbewegung; die soziale und solidarische Wirtschaftsbewegung; die Commons-Bewegung; die Bewegung der freien Medien; die munizipalistische Bewegung und für das Recht auf Stadt; die Wissenschafts- und Demokratiebewegung; die Anti-Atomkraft-Bewegung; die Antikriegsbewegung; ...

Es wurden auch Foren organisiert um strategische Allianzen zu definieren: die Foren der lokalen Mandatsträger, Parlamentarier, Wissenschaftler, Richter, Anwälte, ...

Erwähnen wir auch die kontinentalen und weltweiten Märsche: den Jai-Jagat-Marsch, der von Neu-Delhi nach Genf aufgebrochen war und in Armenien vorübergehend durch COVID unterbrochen wurde; die Märsche der Migranten; die Land- und Wasserkarawanen in Westafrika, der Marsch der Zapatistas zu den fünf Kontinenten, …

(Gustave Massiah ist eine der zentralen Figuren der Alterglobalisierungsbewegung. Der 1938 in Kairo geborene Ingenieur und Wirtschaftswissenschaftler leitete das CRID (Zentrum für Forschung und Information für Entwicklung), eine Galaxie der Entwicklungshilfe und Unterstützung für die Kämpfe von den Ländern des Südens und war von 2003 bis 2006 Vizepräsident von Attac-Frankreich.)

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